🤝 Gemeinsam gestalten

Lokale Gemeinschaftsprojekte mit Effectuation ins Leben rufen

🔎 Workshop-Beschreibung:

In diesem Workshop wirst du durch die Effectuation-Methode praktische Wege entdecken, wie du nachhaltige Projekte in deinem Wohnviertel initiierst. Durch eine ressourcenorientierte Herangehensweise entwickelst du erste konkrete Ideen und planst gemeinsam mit anderen Teilnehmenden die nächsten Schritte zur Umsetzung. Der Workshop bietet allen Beteiligten eine strukturierte Möglichkeit, Ideen zu konkretisieren und Partner:innen für deine Projekte zu finden.

🗓️ Anlass:

Lokale Gemeinschaften spielen eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung nachhaltiger Städte und Gemeinden. Der Workshop unterstützt die Teilnehmenden dabei, eigene Projekte zur Verbesserung des Wohnviertels zu entwickeln und umzusetzen – trotz begrenzter Ressourcen oder unsicherer Rahmenbedingungen.

🌱 Relevantes SDG und Unterziel:

  • SDG 11: Nachhaltige Städte und Gemeinden
  • Unterziel 11.3: Bis 2030 die inklusive und nachhaltige Urbanisierung und die Kapazität fĂĽr partizipative, integrierte und nachhaltige Siedlungsplanung und -verwaltung in allen Ländern stärken.
    Mehr zu SDG 11

🎯 Ziel:

Die Teilnehmenden entwickeln praxisnahe Ideen fĂĽr nachhaltige Gemeinschaftsprojekte im eigenen Wohnviertel und planen die ersten Umsetzungsschritte mithilfe der Effectuation-Logik.

⏱️ Format:

Ganztags (> 4 Stunden)

👥 Max. Gruppengröße:

14 Personen

đź“‹ Detaillierter Ablaufplan:

1. Einleitung (60 Min)

  • Ziel: Kennenlernen und EinfĂĽhrung in die Effectuation-Methode.
  • Aktivität:
  • Impromptu Networking (Methode hier ansehen):
    Schnelles Kennenlernen der Teilnehmenden durch kurze Austauschgespräche zu den Fragen:
    1. Wer bist du, und warum interessiert dich das Thema?
    2. Welche Erfahrung hast du mit Gemeinschaftsprojekten?
  • Kurze EinfĂĽhrung in Effectuation:
    Erläuterung der fünf Prinzipien der Effectuation mit kurzen Beispielen:
    1. Mittelorientierung (Bird-in-Hand): Beginne mit dem, was du hast – deinen Fähigkeiten, Ressourcen und Netzwerken.
    2. Leistbarer Verlust (Affordable-Loss): Entscheide, was du zu riskieren bereit bist, anstatt auf ein bestimmtes Ziel hinzuarbeiten.
    3. Partnerschaften (Crazy-Quilt): Arbeite mit anderen zusammen und schaffe Partnerschaften, um Ressourcen zu kombinieren.
    4. Zufällige Chancen nutzen (Lemonade): Sieh unerwartete Ereignisse als Chancen und nutze sie kreativ.
    5. Zukunft gestalten (Pilot-in-the-Plane): Gestalte deine Zukunft aktiv mit deinen Handlungen, anstatt sie vorherzusagen.

2. Hauptteil (240 Min)

2.1 Mittelorientierung (Bird-in-Hand): Ressourcen sichtbar machen (60 Min)

  • Methode: 1-2-4-All (Methode hier ansehen)
  • Fragen zur Reflexion:
    • Welche Fähigkeiten bringe ich mit?
    • Welche Netzwerke oder Kontakte kann ich einbringen?
    • Welche Materialien oder sonstigen Ressourcen stehen mir zur VerfĂĽgung?
  • Ablauf:
    • 1 Minute alleine reflektieren
    • 2 Minuten im Austausch mit einer anderen Person
    • 4 Minuten in Vierergruppen diskutieren
    • Ergebnisse im Plenum teilen und dokumentieren

2.2 Leistbarer Verlust definieren (Affordable-Loss) (30 Min)

  • Methode: What, So What, Now What? (Methode hier ansehen)
  • Reflexion zu den Fragen:
    • What?: Was bin ich bereit zu investieren (Zeit, Geld, Energie)?
    • So What?: Was bedeutet das fĂĽr meine Idee?
    • Now What?: Welche Schritte sind realistisch und umsetzbar?

2.3 Ideenmarktplatz (90 Min)

Der „Ideenmarktplatz“ dient dazu, Ideen zu konkretisieren und Partner:innen zu finden.

  1. Vorbereitung (15 Min)
  • Teilnehmende entwickeln eine Projektidee und notieren sie auf einem Flipchart mit den Punkten:
    • Projektidee
    • Meine Mittel (Fähigkeiten, Netzwerke, Materialien)
    • Mein leistbarer Verlust
    • Was suche ich? (UnterstĂĽtzung oder Ressourcen)
  1. Ideen vorstellen (30 Min)
  • Jede:r stellt die eigene Idee in 2 Minuten vor.
  • Flipcharts werden im Raum aufgestellt.
  1. Speed-Dating-Runden (30 Min)
  • In Zweiergesprächen (je 5-10 Min) stellen sich die Teilnehmenden gegenseitig ihre Ideen vor und bieten UnterstĂĽtzung an.
  • Ergebnisse werden im Logbuch dokumentiert (Partnerschaften, Ressourcen, nächste Schritte).
  1. Zusammenfassung und Konkretisierung (15 Min)
  • Die Teams planen erste konkrete Schritte und halten ihre Vereinbarungen im Logbuch fest.

2.4 Pilotprojekt planen (60 Min)

  • Methode: 15% Solutions (Methode hier ansehen)
  • Jedes Team plant erste, realisierbare Schritte:
    • Was können wir innerhalb der nächsten Woche tun?
    • Welche Ressourcen brauchen wir?
    • Wer ĂĽbernimmt welche Aufgabe?

3. Abschluss (60 Min)

🛠️ Methoden:

  • Effectuation
  • Liberating Structures:
    • Impromptu Networking
    • 1-2-4-All
    • What, So What, Now What?
    • 15% Solutions
    • Gallery Walk
    • Spiral Journal

📦 Materialien:

âś… Erwartete Ergebnisse:

  • Konkrete, realisierbare Projektideen
  • Partnerschaften fĂĽr die Umsetzung
  • Erste Umsetzungsschritte definiert

Gemeinsam gestalten by Mike Breitbart & Sven Golob is licensed under CC BY-SA 4.0